Perlite als Isolationsmaterial

Perlite sind als solche eine fein poröse Gesteinsart, speziell Vulkanglas. Durch Erhitzen können diese Materialien weiter aufgebläht werden. Damit entsteht bei gleicher Masse ein größeres Volumen – der Anteil an Materialstegen sinkt, die Wärmeenergie leiten können.

Speicherisolation mit Perliten, 19cm Schichtdicke (C) by Dr. Michael Bockhorst – All rights reserved – Zitierte Nutzung für Bildungseinrichtungen im Rahmen der Ausbildung erlaubt, keine Wiederveröffentlichung.

Das Bild zeigt (m)einen Speicher, der mit Blähperlit isoliert wurde. Aufgrund der etwas schlechteren Dämmeigenschaften im Vergleich zu Mineralwolle muss die Dicke größer gewählt werden (Wärmeleitgruppe 050 (λ = 0,05 W/m) im Vergleich zu 032 bzw. 035 bei Mineralwolle).

Vorteile der Perlite liegen darin, dass sie

  • wesentlich weniger anfällig für Feuchtigkeit sind (Mineralwollen kleben durch Kapillarkräfte aneinander, die Wärmeisolation ist weg, es entstehen Kältebrücken)
  • die Herstellung benötigt relativ wenig Energie pro m² Isolationsfläche,
  • die Wärmespeicherfähigkeit ist höher, wodurch ein besserer Ausgleich bei täglich schwankenden Temperaturen im Sommer und in der Übergangszeit gewährleistet ist.
  • bei unregelmäßigen Decken / Schrägen passt sich das Schüttgut den Gegebenheiten an.
  • Kein Zuschneiden.
  • Leicht wiederverwertbar an anderem Ort (da kein Zuschnitt stattfindet)

Nachteile gegenüber Mineralfasern

  • Höhere notwendige Schichtdicken (s.o.)
  • Bei der Verarbeitung fallen Stäube an – das Tragen eines Atemschutzes und gutes Lüften sind sinnvoll
  • Das Entfernen der Isolation bedeutet wieder das Handhaben eines bröseligen, staubenden Materials

Verwendet wurde Knauf Isoself, Kosten waren 12,50 EUR pro 100 Liter bzw. ca. 20 EUR pro Quadratmeter. Die Abstandhalter wurden aufgedoppelt, die alten Spanplatten zur Abdeckung der alten 80mm dicken Mineralfaserisolation wiederverwertet,